"Kommunikation mit Kindern. Kommunikation in der Familie." Vortrag am 07.03.17, um 19:30 Uhr mit dem Motivations-Coach Marcel Meier im Schulhaus Weiden in Jona.

Der gestrige Vortrag von Marcel Meier zum Thema Kommunikation war sehr kurzweilig und informativ. Kommunikation kann sowohl verbal, als auch nonverbal stattfinden. Kinder und Erwachsene sprechen auf nonverbale Kommunikation wie z.B. Mimik, Gestik, Körpersprache, Tonlage, Gefühle, Stimmung und Kleidung des Gesprächspartners an. Die nonverbale Kommunikation, so Marcel Meier, macht 90% der Kommunikation aus. Zahlen, Fakten und Daten, auch als verbale Kommunikation bezeichnet, entsprechen gerade einmal 10%. Kinder merken somit sofort, wenn das gesprochene Wort mit der Körpersprache nicht übereinstimmt. Deshalb ist es besonders wichtig, ehrlich mit den Kindern zu kommunizieren. Erwachsene haben hierbei eine Vorbildfunktion und sollten sich dieser Rolle auch immer bewusst sein. Das wichtigste im Leben eines Kindes ist, von den Eltern oder anderen Bezugspersonen geliebt und respektiert zu werden. Um diese Liebe und diesen Respekt zu erfahren, handeln Kinder auch gegen ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. Der Kommunikationsstil der innerhalb einer Familie. oder auch in der Schule herrscht wird kopiert und als normal erachtet. Eine konstruktive, vertrauensvolle, Selbstvertrauen aufbauende Sprache motiviert und beflügelt die Kinder. Hingegen bewirkt eine destruktive, kraftlose, mit negativer Kritik überfrachtete, selbstverachtende Kommunikation, dass die Kinder demotiviert sind und sich dumm, angstbesetzt sowie machtlos fühlen. Dementsprechend wird bereits in der Kindheit der Grundstein für ein positives bzw. negatives Selbstbild gelegt. Erst als Jugendliche, bzw. Erwachsene lernen wir, uns kritisch mit unserem Selbstbild auseinanderzusetzen.
Ein negaitves Selbstbild blockiert Kinder bei der Bewältigung der täglichen Aufgaben innerhalb der Familie, in der Schule bzw. im gegenseitigen Miteinander. Jedes Kind hat unterschiedliche Potentiale und sollte dementsprechend gefördert werden. Stress oder negaitve Gedanken wirken destruktiv und sollten durch positive Botschaften ersetzt werden. Erst mit einer positiven Grundeinstellung kann die optimale Leistung erbracht werden. Dabei gilt es auch zu respektieren, dass es bei jedem Kind unterschiedliche Grenzen gibt. Liebe Anerkennung und Respekt sollten nicht an Leistung gekoppelt sein.

Um das Stressniveau möglichst gering zu halten, so Marcel Meierweiter, gibt es drei verschiedene Ebenen:

"Fairplay", d.h. konstruktiv mit sich selber umgehen
"Fokus", d.h. sich auf das wesentliche Ziel zu konzentrieren
" Atmen", d.h. tiefes und bewusstes Durchatmen, um sich selber zu spüren

Klinische Teste haben ergeben, dass gerade unsere natürlichste und lebensnotwendigste Tätigkeit, das Atmen eine grosse Bedeutung für ein positives Wohlbefinden hat. Eine tiefe, langsamere Atmung lässt uns zur Ruhe kommen und löst Entspannung aus. Herzfrequenz und Blutdruck sinken, die Muskulatur lockert sich und es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet. Wenn dann noch ein Lächeln über die Lippen kommt ist alles Bestens.
"Das Leben ist ein Wachstumsprozess und Eltern sollten den Kindern Wurzeln sein", so Marcel Meier. Werte wie z.B. Selbstvertrauen, Dankbarkeit, Wertschätzung gegenüber sich selber und anderen können wachsen und beflügeln Kinder zu einem selbsbestimmten Leben.

Präsentation zum Vortag ist auch Online unter folgendem Link abrufbar.


  Letzte Aktualisierung: 05.03.2017